Workshops Fankultur und Inklusion (17. November 2015)
Gleich 2 Workshops haben wir im Herbst 2015 besucht. Um euch einen kleinen Überblick zu geben, was wir sonst so in unserer Freizeit machen, hier 2 Berichte über Workshops an die wir im Namen des Fanclubs teilgenommen haben.
WORKSHOP 1:
Zukunftswerkstatt Werder Bremen – Fankultur
Bremen. Eine vielfältig gelebte und bunte Fankultur liegt dem Bundesligisten SV Werder Bremens sehr am Herzen. Durch eine im Oktober stattfindende Zukunftswertstatt wurde den verschiedenen Fanclubs, Organisationen, Gruppierungen und weiteren Fans im Rahmen eines Workshops die Möglichkeit gegeben sich untereinander und mit der Fanbetreuung des SV Werder Bremen über die verschiedensten Themen auszutauschen. Auch der Fanclub „Werderfreunde Emsland Süd“ war vor Ort und beteiligte sich am Dialog.
„Die Teilnehmer konnten all Ihre Sichtweisen, Probleme, Anregungen und Wünsche äußern. Es wurden viele Punkte genannt, die für die Werderfans eine Problematik darstellen und somit auch zur Unzufriedenheit führen“, so Katrin Krieger vom Vorstand der Werderfreunde Emsland Süd. Den Fans wurde somit die Gelegenheit geben auch einmal rund um und über den SV Werder Bremen zu „motzen“. Nach dieser Phase wurden die Punkte, die zu Unzufriedenheit und Problemen führen, in kleinen Gruppen erörtert und es wurden Ansatzpunkte für mögliche Änderungs- und Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Diskutiert wurden unter anderem über Themen wie mehr Plätze für Zaunfahnen, Transparenz der Ticketvergabe, mehr Sanitäranlagen außerhalb des Stadions und auf dem Busparkplatz, Mitbestimmungsrecht über Votings für Trikotmodelle und Stadionmusik. Weitere Punkte wie das Catering-Angebot und seine Preis sowie das Bezahlsystem standen im Fokus der Diskussionen. Ein weiter Punkt, der auch die Inklusion von Menschen mit Behinderungen betrifft, ist die Einrichtung von Untertitel für Gehörlose. Weiter wurde sich eine stärkere Haltung des Vereins gegenüber Bestimmungen der DFL wie Anstoßzeiten, Montagsspiel etc. und gegenüber den Vorgaben der Politik gewünscht. Durch die Zukunftswerkstatt wurden durch die Vielfalt der teilnehmenden Werderfans die verschiedenen Sichtweisen erläutert und der Fanbetreuung wurden derzeitige Problempunkte und mögliche Ansätze für die Zukunft mit auf den Weg gegeben. „Dieser Workshop ist eine gute Möglichkeit um mit den verschiedenen Werderfans und der Fanbetreuung einen Dialog zu starten, um auch auf diesem Wege ein stärkeres Vertrauen untereinander aufbauen zu können und mögliche Spannungen und Konflikte anzusprechen“, so Katrin Krieger abschließend. Weitere Infos sind auf der Internetseite www.werderfreunde.de vorzufinden.
WORKSHOP 2:
Workshop Inklusion und Ehrenamt
Am Dienstag den 17.11.2015 fand im Kreishaus Meppen ein Fachtag zum Thema Inklusion und Ehrenamt statt. Veranstaltet wurde das Ganze vom Ehrenamtsservice des Landkreises Emsland. Auch wir waren vor Ort und lauschten den spannenden Vorträgen und Interviews. So auch bei Jochen Scholz (Co-Trainer im Sportverein Haselünne) zu seinen Beweggründen sich ehrenamtlich zu engagieren. Auch das Projekt „Indus – Inklusion durch Sport“ war Thema auf einer der so genannten Themeninseln.
Das Hauptthema bei der Veranstaltung war „Wie binde ich Menschen mit Einschränkungen im Ehrenamt ein?“
Dazu hatte die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen ein paar Projekte vorgestellt. War wirklich interessant. Auch der Internetauftritt der Bagfa www.bagfa-inklusion.de ist zu empfehlen.
Im Anschluss daran habe ich die Themeninsel „InduS“ gewählt. Dort hatte Hermann Plagge das Projekt vorgestellt. Anschließend hat er mit Jochen Scholz (Co-Trainer im Sportverein Haselünne (F1 Jugend)) ein offenes Interview in Bezug auf die Arbeit im Ehrenamt geführt. Das Interview war nicht langweilig;-) Jochen hat ein bisschen zu seinen Beweggründen erzählt, warum ihm das Ehrenamt so viel Spaß macht. Für ihn ist der Zusammenhalt im Team und die Zugehörigkeit („Ich werde gebraucht! Ich werde wahrgenommen! Meine Meinung ist wichtig!“) ganz wichtig. Aber auch sein fester Ansprechpartner (Trainer) und klare Absprachen zur Arbeitsteilung sind seiner Meinung nach wichtiger Bestandteil der Zusammenarbeit im Ehrenamt.